Das Zenzbauerngut zu Steindorf

Es begann im Jahre 1748 als Josef Herzog als erstes von 4 Kindern das Licht der Welt erblickte. In weiterer Folge verdiente er sich als Knecht auf diversen Höfen und setzte den entscheidenden Schritt 1809 und kaufte im stattlichen Alter von 61 Jahren zusammen mit seinem Eheweib Maria geb. Winter, das Anwesen des Zenzbauern.

 

1824 wechselte der Besitz an deren 21 jährigen Sohn Paul Herzog welcher ein Jahr später seine Theresia geb. Hochreiter ehelichte.  1833 wurde deren Sohn Leopold I geboren welcher 1868 mit der Erbfolge betraut wurde und 1880 die in seinen Diensten stehende Magd Theresia Eckl aus Fornach/OÖ heiratete. Dieser Verbindung entstanden 5 Kinder (Johann 1875, Leopold II 1878, Theresia 1888, Paul 1894  und Simon 1895). Nach dem frühen Tod des Vaters am 18. Oktober 1900 und dessen Sohnes Johann, der nur 14 Tage vorher von Gott zu sich berufen wurde, übernahmen 1901 die 4 minderjährigen Kinder je zu einem Viertel das Zenzbauerngut. 

 

Leopold II ehelichte 1910 im Alter von 32 Jahren seine um 14 Jahre jüngere Karoline geb. Schober. Die Eheleute übernahmen noch im selben Jahre das Gut je zur Hälfte. Dieser Familie entstanden 3 Kinder (Karoline 1910, Leopold III 1913 und Franz 1927).

 

Noch im 2. Weltkrieg heiratete Leopold III seine Maria geb. Roider aus Henndorf welche als Magd am Hof war.

1949 übernahmen die Beiden das Gut. 4 Kinder (Maria 1939, Theresia 1941,  Leopold IV 1942 und Franz 1951) folgten .

 

Nachdem der Vater 1973 nach schwerem Leiden im 59Lj. verstarb wurde der Hof noch im selben Jahr an Leopold IV welcher seit 1965 mit Aloisia geb. Rinnerthaler aus Neumarkt a.Ws. verbündet war, übertragen. Dieser Ehe entstanden 2 Kinder (Luise 1962 und Leopold V 1964).

 

Seit 2000 sind nun wir (Leopold V und Elisabeth geb. Haslacher aus Thalgau) die Besitzer des Zenzbauerngutes, welches nunmehr seit über 200 Jahren in unserem Familienbesitz ist. Unter der Führung von Leopold V wurde die Brennerei ständig erweitert und zu dem gemacht was sie heute ist. Weiters wurde 2014 vom Brennmeister die Ausbildung zu "Edelbrandsommelier" mit ausgezeichnetem Erfolg abgelegt. Zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen bei Produktprämierungen unterstreichen die Qualität der Brände und Liköre dieses Hauses......

 

Wie schon damals wird auch heute noch Kornbranntwein nach der selben alten Rezeptur hergestellt. Bereits mit der Einführung der Staatsmonopole durch Maria-Theresia, Kaiserin von Österreich um 1750, wurde unserem Betrieb ein 300 l Korn-Abfindungsbrennrecht zugeteilt, welches, trotzt bewegter Geschichte und politischer Veränderungen, bis heute nicht angetastet wurde.

Aus der Verantwortung zu unseren Kunden verzichten wir gegenüber anderen Brennereien auch heute noch auf die Zumischung industriell gefertigten Alkohols bzw. chemischen Geschmacksverstärkern. Zum Ansatz der Maische wird ausschließlich Wasser, hochwertiges Brotgetreide, Braumalz und Hefe verwendet. Nach dem Gärprozeß der Maische wird diese mit einer modernen Wasserbadbrennerei 2x sorgfältig destilliert. Dieser Doppelbrand wird erst nach ca. einjähriger Lager-und Reifezeit zum Verkauf angeboten.

Unser Edelkorn wird nicht zuletzt deshalb, auch wie unsere Kunden immer wieder behaupten, wegen seiner senkenden Wirkung auf Blutfett bzw.-zucker sehr geschätzt. Außerdem eignet sich unser Destillat ausgezeichnet zum Ansetzen von verschiedenen Früchten bzw. Kräutern da sich Geschmack und Farbe der Ansatzfrucht ausgezeichnet auf den fertigen Likör übertragen läßt.

 

Wir möchten uns auf diesem Wege recht herzlich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen bedanken und wünschen Ihnen viel Freude beim Genießen unserer Spezialitäten.

Fam. Herzog